Eine traditionelle italienische Zutat gibt dem Gericht die typische Würze: Colatura di alici. Es handelt sich um die eingedickte Flüssigkeit. die bei der Reifung der Sardellen nach dem Einsalzen austritt. Elizabeth Minchilli beschreibt diesen Prozess in ihrem Blog und hat gleich ein Rezept dazu mit Video veröffentlicht.
Um die Zubereitung dieses Gerichts für mich selbst zu notieren, habe ich es in den folgenden Zeilen beschrieben.
Zutaten (für 2 Personen)
- 200g Spaghetti DeCecco No. 12 (sie sind etwas dicker als Barilla No. 5)
- 1 große Zehe Knoblauch
- 2 EL Colatura di alici, oder eine Mischung aus Sardellenpaste und Nam Pla (thailändische Fischsauce)
- 50 ml bestes Olivenöl (kaltgepresst)
- 2 EL Paniermehl
- ¼TL Chilipulver
- 1 TL getrockneter oder besser frischer Oregano
- gehackte glatte Petersilie (Prezzemolo)
- etwas Zitronensaft
- etwas Orangenzeste
- Parmesan Reggiano
Zubereitung
Die Knoblauchzehe fein schneiden oder raffeln, und in dem Olivenöl sanft anrösten, kurz bevor sie bräunt. Das Paniermehl zusammen mit dem Oregano, der Orangenzeste und dem Chilipulver sanft anrösten.
In einer Schüssel die Colatura di alici mit dem Knoblauch im Olivenöl mit dem Schneebesen vermischen, mit dem Zitronensaft abschmecken.
200g Spaghetti kochen, 2 dl Kochwasser zurückbehalten. Die Spaghetti in die Schüssel mit der Colatura geben, zusammen mit etwas Kochwasser rasch vermengen. Das geröstete, gewürzte Paniermehl und den gehackten Prezzemolo untermischen und bei Bedarf noch etwas Kochwasser hinzugeben. Bei Bedarf mit noch etwas Colatura korrigieren.
Im gut vorgewärmten Teller anrichten, mit frisch geriebenem Parmesan Reggiano bestreuen. Wer mag, kann seine Spaghetti mit etwas frischem Pfeffer aus der Mühle nachwürzen.
Als Getränk eignet sich z.B. ein Rotwein aus Puglia.
Anmerkung
In Ermangelung von Colatura di alici habe ich etwas ausprobiert: Eine Mischung aus thailändischer Fischsauce (Nam Pla) und Sardellenpaste „Grand Cantabrico“ (gibt’s im Schweizer Coop) ist ebenso geeignet, wenn man die richtige Mischung trifft.