Ursprünglich ist die Minestrone ein Gericht zur Resteverwertung. Also im besten Sinn ein Akt zur Vermeidung von Food-Waste . Es werden Gemüse verwendet, die gerade zur Verfügung stehen. Das vorliegende Rezept ist somit nur ein Vorschlag zur Zubereitung.
Die Mengenangaben beziehen sich auf 4 bis 6 Personen. Wir gefrieren die restliche Minestrone ein, und servieren sie später mit erneut frisch gekochten Teigwaren. Alle Gemüse sollten in mundgerechte Stücke geschnitten sein, damit ein Löffel zum Verzehr genügt.
Zutaten für die Brühe und die Fleischeinlage
- 350g roher gepökelter, aber nicht geräucherter Speck
- 1 gr. Zwiebel, besteckt mit 4 Nelken
- 1 Knoblauchzehe
- 2 Lorbeerblätter
- das Grüne von einer Lauchstange
- 1 Möhre (Karotte)
- etwa die gleiche Menge Sellerieknolle
- Pfeffer aus der Mühle
Zutaten für die Minestrone
- Natives Olivenöl
- 1 Schalotte, gescheibelt
- 1 Zehe Knoblauch, gescheibelt
- 1 Möhre (Karotte), in Stifte geschnitten
- 65g dicke weiße Bohnen (Soissons-Bohnen)
- 1 große, festkochende Kartoffel (z.B. Venezia), gewürfelt
- das Weiße der Lauchstange, in Scheiben geschnitten
- 1-2 Stangen Staudensellerie, in Stücke geschnitten
- 1 Spitzpaprika, geschnitten
- 1 Handvoll grüne Bohnen (z.B.gefrorene Brechbohnen)
- etwas Blumenkohl, vorgegart, in kleine Röschen zerteilt
- Salz, Pfeffer
- 1 Messerspitze Chilipulver
- 3 kleine Tomaten
- Blattpetersilie (Prezzemolo)
- Pro Person 30g Teigwaren (z.B. Riccioli von Delverde)
- etwas Butter
Zubereitung
Am Vortag die dicken Bohnen (Soissons-Bohnen) für etwa 24 Std einweichen, sie dann im Einweichwasser mit etwas getrockneten italienischen Kräutern während etwa 1½ Std garkochen. Salz erst nach einer Stunde hinzugeben. Abgießen, reservieren.
Den gepökelten Speck mit der Suppengarnitur mit Wasser bedecken und während etwa 2 Stunden weichkochen. Nicht salzen, da der Speck bereits genug Salz enthält. Wenn das Fleisch gar ist, die ausgekochte Suppengarnitur herausnehmen und entsorgen. Den Speck in der Brühe erkalten lassen.
Die (gefrorenen) Brechbohnen während 8 Minuten in wenig Wasser garen, abschütten. Schalotte und Knoblauch in nativem Olivenöl anrösten, die Möhrenstifte hinzugeben. Mit der Speckbrühe auffüllen, aufkochen. Spitzpaprika, Kartoffelstücke und Lauchscheiben hinzufügen. Nach einer Viertelstunde die restlichen vorgegarten Gemüse, sowie den in Würfel geschnittenen Speck in den Topf geben. Mit Salz, Pfeffer und Chilipulver abschmecken.
Die Teigwaren nach Vorgabe separat kochen, abgießen, mit etwas frischer Butter verfeinern. Tomaten überbrühen, schälen und würfeln. Zusammen mit der abgezupften Petersilie in die Minestrone geben, und in den Tellern anrichten.
Mit frisch geriebenem Parmesan überstreuen. Dazu passt ein Stück Bauernbrot und ein roter oder ebensogut ein weißer Wein. Hier war es ein trockener Acolon von der Felsengartenkellerei Besigheim, sowie ein Dénuo Cuvée Blanc von der Staatskellerei Zürich.