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Schoko-Muffins

Ein ähnliches Rezept wie die Currant-Queenies, jedoch mit Schokoladestückchen anstelle von Rosinen, und Zuckerguss anstatt der halben kandierten Kirsche.

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Zutaten
  • 130 g Mehl
  • 90 g Zucker
  • ½ TL Salz
  • 1½ TL Backpulver
  • 75 g Butter
  • ½ Vanilleschote
  • 2 Eier
  • etwas Milch nach Bedarf
  • 80g Schokoladestückchen
  • 60g Puderzucker
  • etwas Zitronensaft
Zubereitung

Trockene Zutaten vermengen. Samen aus der halben Vanilleschote auskratzen und zur Butter hinzufügen. Butter in kleinen Stücken in die trockenen Zutaten reiben.

2 Eier ganz unterrühren. Je nach Größe der Eier mit etwas Milch zu einem dickflüssigen Teig mischen. Schokoladestückchen daruntermischen.

In kleine Papierförmchen (15 Stück) abfüllen und bei 180°C  (Konvektion) anbacken, dann bei 160°C fertigbacken. Dauer ca. 25-30 Minuten.

Aus dem Puderzucker und dem Zitronensaft einen Zuckerguss herstellen. Die noch warmen Muffins mit dem Guss dünn bestreichen.

Apple Crumble

Ein ähnliches Rezept wie der Rhubarb Crumble. Schnell gemacht, ist der Apple Crumble ein schmackhaftes Dessert.

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Zutaten
  • 3 Boskoop-Äpfel
  • Saft von ½ Zitrone
  • 2-3 EL brauner Rohrzucker
  • 1 Handvoll helle Rosinen
  • 150g Weizendunst oder Weißmehl
  • 40g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 75g Butter
Herstellung

Die Boskoop-Äpfel schälen, vierteln, vom Kerngehäuse befreien, jedes Viertel nochmals halbieren und kleinschneiden. Der Zitronensaft bewirkt, dass die Apfelstücke nicht braun werden.

Die Apfelstückchen mit den Rosinen, dem Zitronensaft und dem braunen Rohrzucker in einem kleinen Topf  kurz gardämpfen. In der Zwischenzeit einen Streuselteig aus dem Mehl, Zucker, Salz und der Butter herstellen: Alle trockenen Zutaten mischen, die Butter in kleinen Stückchen darunterreiben, bis alles homogen vermischt ist.

Die etwas abgekühlten Apfelstückchen in eine Pyrex-Form geben und den Streuselteig darauf locker verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei 200°C Konvektion ca. 30 Minuten backen, sodass die Oberfläche des Teigs golden angebräunt ist.

Noch ein wenig lauwarm servieren, zusammen mit Crème double (Crème double de la Gruyère) auf einem Dessertteller anrichten.

Shepherd’s Pie

Shepherd’s Pie ist ein traditionelles Gericht der britischen und irischen Küche, in Irland auch als Cottage Pie (pióg an aoire) bekannt.

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Zutaten
  • 1 mittlere Zwiebel, fein geschnitten
  • 2 Zehen Knoblauch, fein geschnitten
  • Prise Zucker
  • Olivenöl
  • 400g Lammhals, entbeint
  • Salz und Pfeffer
  • HP-Sauce oder Worcestersauce
  • 1-2 EL Weizendunst (Instantmehl)
  • 1-2 EL Tomatenmark
  • 2 dl Weißwein
  • 1 Bund glattblättrige Petersilie, fein geschnitten
  • 500g mehligkochende Kartoffeln, z.B. Victoria
  • etwas Butter
  • etwas Milch
  • Muskatnuss, frisch gerieben
  • Salz
Zubereitung

Das Lammfleisch in Würfelschneiden, durch den Wolf drehen (grobe Scheibe). Zwiebel und Knoblauch mit der Prise Zucker im Olivenöl anbraten. Fleisch hinzugeben, anbraten. Sobald das Wasser des Fleischs verdunstet ist, den Weizendunst unterrühren. Nochmals etwas anbraten, mit dem Weißwein ablöschen. Mit Salz, Pfeffer Tomatenmark und der HP- oder Worcestersauce würzen. Für mindestens 45 Minuten schmoren lassen, bei Bedarf Wasser hinzufügen. Am Ende der Kochzeit die Petersilie hinzufügen.

In der Zwischenzeit einen Kartoffelstampf herstellen – die Kartoffelstücke im Salzwasser garen, abgießen. Butter hinzufügen, mit dem Handmixer durchrühren, dabei die Milch nach Bedarf zugeben. Mit Salz und Muskatnuss abschmecken. Das Fleisch in eine feuerfeste Form geben, den Kartoffelstampf darauf verteilen. Mit ein paar Butterflöckchen belegen und im Ofen bei 180°C Konvektion für etwa 45 Minuten ausbacken.

Idealerweise mit grünen Erbsen zu servieren – so ist’s jedenfalls typisch englisch.

Bread and Butter Pudding

Food Waste, also die Entsorgung von nicht mehr benötigten Esswaren,  ist ein enorm wichtiges Thema.  Zitat aus Wikipedia zu diesem Thema:

„Die Menge an Lebensmittelabfällen, die jährlich in den 28 Mitgliedstaaten der EU anfällt, wird in einer von der EU-Kommission veröffentlichten Untersuchung auf ca. 89 Millionen Tonnen, bis zu 50 % entlang der Lebensmittelversorgungskette, geschätzt. Dies entspricht 179 kg pro Kopf, mit großen Unterschieden zwischen den einzelnen EU-Ländern und den verschiedenen Branchen. Dabei ist die Verschwendung bei der landwirtschaftlichen Erzeugung oder der Rückwurf von Fängen ins Meer noch nicht eingerechnet. Für Deutschland wurden 81,6 kg/a Lebensmittelabfälle pro Person in Privathaushalten ermittelt. Nach der Studie vom März 2012 der Universität Stuttgart wäre davon 45 % vermeidbar und 18 % teilweise vermeidbar gewesen.“

So ist es uns ein Anliegen, möglichst überhaupt keine Lebensmittel zu entsorgen, wenn sie noch in irgendeiner Weise verwertbar sind. Das gilt insbesondere für das Brot, welchem z.B. in der Bibel eine besondere Bedeutung zukommt.  Eine gute Möglichkeit, altbackenes Brot in ein Dessert zu verwandeln, ist der englische „Bread and Butter Pudding“:

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Zutaten
  • 100g altbackenes, möglichst helles Brot (Halbweißbrot)
  • 1 Apfel
  • 2 EL Sultaninen
  • 50g Butter
  • Zeste von ½ Zitrone
  • 3 EL Zucker, wahlweise auch Vanillezucker
  • 2 Eier
  • 130ml Milch
Zubereitung

Das Brot in kleine Stücke schneiden, den Apfel ebenso. Zusammen mit den Rosinen in eine Auflaufform schichten. Butter, in Stückchen geschnitten, darauf verteilen. Für ein paar Minuten in den Backofen geben, damit die Butter schmilzt.

Inzwischen den Guss herstellen: Mit dem Pürierstab die Eier, Milch, Zitronenzeste und den Zucker verquirlen und über den Auflauf gießen.

Bei mittlerer Hitze ca. 30 Minuten backen, bei Bedarf mit Alufolie abdecken, wenn die oberste Schicht zu dunkel zu werden droht.

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York Buns

York – die historische Hauptstadt der nordenglischen Grafschaft Yorkshire – hat diesem Rezept Pate gestanden. Ich habe die York Buns in einem Kochbuch „Yorkshire Country Recipes“ aus dem Jahr 1988 gefunden. Nach der metrischen Umrechnung, leichter Anpassung auf unsere Verhältnisse und der Übersetzung stellt sich das Ergebnis wie folgt dar:

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Zutaten
  • 90g Butter
  • 90g Feinkristallzucker
  • 1 Ei zu 63g
  • ¼ TL Salz
  • etwas Zitronenzeste
  • 230g Weißmehl
  • 1½ TL  Backpulver
  • Milch nach Bedarf (ca. 90ml)
  • 50g helle Rosinen / Weinbeeren
  • 50g gemischte kandierte Früchte, gehackt
Zubereitung

Die Butter mit dem Zucker, Salz und der Zitronenzeste in der Küchenmaschine schaumig rühren. Dann das ganze Ei mit dazugeben, warten, bis die Mischung perfekt emulgiert. Ein hinzugegebener EL Mehl erleichtert das Emulgieren .

Die Mehl-Backpulvermischung etappenweise hinzugeben, weiterrühren, abwechslungsweise portionsweise die Milch dazutun, sodass  ein steifer Teig entsteht. Zuletzt die Rosinen und die kandierten Früchte unterrühren.

Mit einem Löffel oder mit Hilfe der Finger kleine, runde Häufchen auf einem Backpapier platzieren. Ergibt ca. 12 Buns.

Bei 180°C Konvektion ca. 20 Minuten auf mittlerer Schiene backen, bis die Buns goldbraun sind.

Rhubarb Crumble

Ein Rezept aus England, das dem gegenwärtigen Angebot an frischem Rhabarber entgegenkommt. Rasch hergestellt, ergibt dieser Auflauf einen netten Dessert. Eine passende Übersetzung für crumble ist mir nicht begegnet, stattdessen jedoch ein Wikipedia-Eintrag.

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Zutaten
  • 550g Rhabarberstangen
  • 150g Kristallzucker, der zusammen mit leeren Vanilleschoten in einem Glas aufbewahrt worden ist
  • 200g Weißmehl
  • 50g Kristallzucker
  • ½ TL Salz
  • 100g Butter

Zubereitung

Die gewaschenen Rhabarberstangen in 10mm-Abschnitte schneiden, in ein Auflaufgefäß geben. 150g Zucker (mit Vanilleschoten parfümiert) darüberstreuen, gut andrücken.

Einen Streuselteig aus dem Mehl, den 50g Zucker, Salz und der Butter herstellen: Alle trockenen Zutaten mischen, die Butter in kleinen Stückchen darunterreiben, bis alles homogen vermischt ist.

Den Teig auf dem Rhabarber gleichmäßig verteilen, andrücken. Im vorgeheizten Ofen bei 200°C Konvektion ca. 50 Minuten backen, sodass die Oberfläche des Teigs golden angebräunt ist.

Noch ein wenig lauwarm servieren, zusammen mit Crème double (Crème double de la Gruyère) auf einem Dessertteller anrichten.

Blueberry-Muffins

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Zutaten
  • 125 g Mehl
  • 90 g Zucker
  • ½ TL Salz
  • 1 TL Backpulver
  • 75 g Butter
  • ½ Vanilleschote
  • 2 Eier
  • 3 EL Milch
  • 250g Blaubeeren
Zubereitung

Trockene Zutaten vermengen. Samen aus der halben Vanilleschote auskratzen und zur Butter hinzufügen. Butter in kleinen Stücken in die trockenen Zutaten reiben. 2 Eier ganz unterrühren. Mit der Milch zu einem dickflüssigen Teig mischen. Blaubeeren vorsichtig untermischen. In kleine Papierförmchen (15-16 Stück) abfüllen und bei 170°C anbacken, dann bei 150°C fertigbacken. Dauer ca. 20 Minuten.

Englischer Kuchen

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Zutaten
  • 150g Butter
  • 150g Zucker
  • etwas Zitronenzeste
  • ausgekratztes Mark von ½ Vanilleschote
  • 3 Eier
  • Prise Salz
  • 100g Weinbeeren / Rosinen
  • 50g Zitronat
  • 50g Orangeat
  • 50g fruits confits oder gehackte, kandierte Kirschen
  • 250g Weizenmehl Typ 405 oder Dinkelmehl Typ 630
  • 11g Backpulver
  • ca. 100ml italienischer Brandy
Herstellung

Weiche Butter (mit Zitronenzeste und Vanillemark) zusammen mit dem Zucker in der Rührmaschine schaumig aufschlagen. Nacheinander die Eigelb hinzugeben, warten, bis das Gerät die Masse wieder völlig homogen und schaumig geschlagen hat. Backpulver im Mehl vermischen. Das Mehl abwechselnd mit dem Brandy unter die Masse arbeiten. Die Weinbeeren und die kandierten Früchte daruntermischen. Den mit einer Prise Salz steifgeschlagenen Eischnee unterheben, und das Ganze in eine passende Cake-Form geben.

Bei 200°C (Konvektion) 15 Minuten anbacken, und bei 175°C fertigbacken. Insgesamt ca. 60 Minuten. Bei der Verwendung von Dinkelmehl bäckt man die letzten 15 Minuten nur bei 150°C, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird.

English Scones

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Zutaten
  • 500g Hartweizendunst
  • 50g Feinkristallzucker
  • ½ Kaffeelöffel Salz
  • 1 Kaffeelöffel Weinsteinsäure (acidum tartaricum)
  • 1 Kaffeelöffel Backnatron (Natriumbicarbonat)
  • 100g Butter
  • 50g Rosinen
  • ca. 400 cm³ Buttermilch
Herstellung

Alle pulverförmigen Zutaten zusammenmischen, die Butter in kleinen Stückchen darunterreiben. Die Rosinen hinzugeben, und mit Hilfe der Buttermilch zu einem festenTeig zusammenfügen. Achtung – nicht kneten, der Weizenkleber darf nicht aktiviert werden.

Teig auf einem gut bemehlten Tisch auslegen, zu einer Platte von ca. 25 mm Dicke drücken und mit einem Glas von 60-65mm Ø Küchlein ausstanzen. Wenn die Platte verbraucht ist, Reste zusammenfügen und fortfahren, bis alles verbraucht ist. Es sollte etwa 15 bis 16 Scones geben.

Auf ein Blech mit Backpapier verteilen, und bei 200°C Konvektion auf mittlerer Schiene etwa 25 Minuten backen. Die Scones dürfen höchstens leicht hellbraun werden.

Sie können noch warm genossen werden, halbiert und mit Butter oder „double cream“ aus Cornwall (auch crème de Gruyères) bestrichen. Oder man kann sie einfrieren, und bei Bedarf kurz im Ofen aufwärmen. Ideal dazu: englischer Tee.

Currant Queenies

Ein Rezept, das nur ein paar Minuten Vorbereitung und etwa 25-30 Minuten Backzeit erfordert:

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Zutaten

  • 130 g Mehl
  • 90 g Zucker
  • ½ TL Salz
  • 1½ TL Backpulver
  • 75 g Butter
  • ½ Vanilleschote
  • 2 Eier
  • ggf. etwas Milch nach Bedarf
  • 60 g Rosinen
  • 8 kandierte Kirschen
Zubereitung

Trockene Zutaten vermengen. Samen aus der halben Vanilleschote auskratzen und zur Butter hinzufügen. Butter in kleinen Stücken in die trockenen Zutaten reiben.

2 Eier ganz unterrühren. Je nach Größe der Eier mit etwas Milch zu einem dickflüssigen Teig mischen. Rosinen dazugeben.

In kleine Papierförmchen (15-16 Stück) abfüllen und bei 180°C  (Konvektion) anbacken, dann bei 160°C fertigbacken. Dauer ca. 25 Minuten. Kurz vor Ende des Backvorgangs eine halbierte kand­ierte Kirsche auf jedes Törtchen setzen.